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News / Breitbandausbau in Corona-Zeiten – Teil 2

GlobalConnect erfüllt als Partner der Digitalisierung vielen Firmen sein Versprechen mit dem Ausbau von ultraschnellem Glasfasernetzwerk. Im letzten Jahr ging es trotz der Pandemie in vielen Gebieten deutlich voran.

Wir fragten Olaf Stehr, Head of Production & Operations bei GlobalConnect in Teil 1 unseres Interviews über den Fortschritt des Ausbaus. GlobalConnect bietet darüber hinaus auch Data-Center-Services an.

 

GlobalConnect bietet IT-Services neben dem Glasfaser-Netzanschluss. Ist es ein Vorteil alles aus einer Hand zu bekommen?

Olaf Stehr, Head of Production & Operations bei GlobalConnect
Wir stellen fest, dass Kunden die doch noch häufig eigene Server in der Büroumgebung betreiben, in den Zeiten von Remote-Arbeit und damit, dass nicht immer jemand im Büro präsent ist, Schwierigkeiten bekommen. Besonders das Problem mit der Wärmeentwicklung wird oft unterschätzt. Da reicht es schon mal, wenn im Sommer niemand anwesend ist, der die Klimaanlage anstellt und für ausgeglichene Temperaturen sorgt. Alles heizt sich auf, die Server fallen aus – und dann können die Mitarbeiter im Homeoffice nicht arbeiten.

In diesen Zeiten wird es immer wichtiger, das Internet, die Cloud und Server zu verbinden. In unseren Rechenzentren können wir Produkte mit 365-Tage rund um die Uhr Verfügbarkeit sowie Ausfallsicherheit bezüglich Strom, Klima und anderen Faktoren bereitstellen. Professionelle Infrastruktur mit schnellem Internet, Server, Cloud-Lösung und Backup amortisieren sich in dieser Zeit schnell.

 

In Corona-Zeiten boomte leider die Cyberkriminalität. Sie bieten auch Sicherheitslösungen wie DDoS-Schutz an. Nehmen die Kunden das Thema ausreichend wahr?

Wir merken, dass die Angriffe in Corona-Zeiten deutlich gestiegen sind und das Thema Security immer mehr in den Fokus gerät. Die Kunden machen sich schon Gedanken wie sie ihre Daten sichern – am besten mehrfach. Leider gibt es immer mehr Beispiele von verschlüsselten Trojanern, die Kunden mit Bitcoins zahlen müssen, um ihre eigenen Daten wieder freizuschalten. Mehrwertdienste wie Cloud-Zugriff, Sicherheit und Backup sind auf jeden Fall Themen, die über den einfachen Internetanschluss hinaus sehr viel wichtiger werden.

Ein entscheidender Vorteil von virtuellen Services ist, dass sich die Kunden nicht mehr mit eigener Serverhardware beschäftigen müssen, sondern in Minuten alles selbst einrichten und nach Bedarf skalieren können. Sie bezahlen auch am Ende nur das, was sie wirklich brauchen. Wir als GlobalConnect sind kein reiner Internet-Provider, sondern sorgen für eine Rundum-Lösung bei der Digitalisierung.

 

Stichwort Skalierung: Die Cloud-Lösungen passen also vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern?

Das ist der große Vorteil der Cloud, dass jeder seine maßgeschneiderte Lösung bekommt, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Unternehmen mit 500 Niederlassungen in ganz Europa und einer Vernetzung mit niedrigen Latenzzeiten.

 

Bekommt man diese Qualität mit einem eigenem Server überhaupt hin?

Natürlich kann sich jeder selbst hochwertige Hardware kaufen und einen gut ausgebildeten IT-Mitarbeiter beschäftigen, der sich um Installation, Betrieb und Backups kümmert. Doch gerade das Thema ausreichend gut ausgebildetes Personal zu finden und zu binden, wird immer herausfordernder und kostenintensiver. Die Hardware unterliegt durch die Dauerbeanspruchung auch einer gewissen Alterung – und nach ein paar Jahren fängt häufig das Dilemma an – Ausfälle, das Einspielen von Daten-Backups funktioniert nicht richtig und damit einhergeht die Unterbrechung des Kerngeschäfts mit teilweise existenziellen Auswirkungen für Unternehmen.
Virtuelle Server und Services in der Cloud können das Risiko deutlich minimieren und das häufig zu geringeren Kosten.

Schlimm wird es dann oft auch, wenn es bei den Datenverlusten um sensible Kundendaten geht. Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen und oft unbegründet Vorbehalte gegen den Schritt in Richtung Cloud oder damit verbunden Bedenken wegen Datenschutz. Tatsächlich sind Schreibblock und Papier aber viel weniger sicher, als die Kundendaten in der Cloud.

GlobalConnect betreibt eigene Cloud-Server mit Standorten in Deutschland und Skandinavien, natürlich schützen wir sämtliche Kundendaten professionell entsprechend der gültigen Bestimmungen – das nimmt Kunden die Hemmschwelle in dieses Thema zu investieren.

Weiterhin hat eine große Anzahl Kunden Bedenken ihr Bestandsnetzwerk in einem Big-Bang-Szenario zu verändern. Wir helfen hier mit umfassender Beratung und es gibt oft auch Möglichkeiten stattdessen schrittweise einzusteigen, zum Beispiel einige neue Niederlassungen mit Managed SD-WAN, statt des bestehenden MPLS (Multiprotocol Label Switching), zu vernetzen. Dabei stellen viele fest, dass diese Art von Unternehmensvernetzung einen Unterschied wie Tag und Nacht ist – weil zum Beispiel die Transparenz im Netzwerk viel besser darstellbar und damit die Auslastung besser steuerbar ist. So können wir Kunden ein positives Erlebnis mit neuer Technologie verschaffen und Stück-für-Stück gemeinsam den weiteren Ausbau des gesamten Netzwerks vorantreiben.

Header photo by Compare Fibre/Amvia